Wie das koreanische Portal Der Elektr (über SamMobil) berichtet, wird Samsung in Kürze mit dem Umbau von Produktionsanlagen für die Fertigung von Smartphone-Akkus mit einer neuen, effektiven Bauweise beginnen. Setzt man bisher auf die sogenannten „Flat Jelly Roll“, sollen zukünftige Akkus nach dem „Stacking“-Prinzip gebaut werden.
Übersicht: Unterschiedliche Akku-Konstruktionskonzepte
Bei der „Flat Jelly Roll“ wird im Grunde eine sehr flache Akkuzelle erstellt, die dann wie eine plattgedrückte Rolle „aufgewickelt“ wird. Beim „Stacking“, also Stapeln“, passiert im Grunde genau dies: es werden viele kleine, flache Zellen gestapelt. Am Ende soll so eine Steigerung der Kapazität erreicht werden, wobei die Abmaße identisch bleiben.
Samsung verspricht, dass ein Kapazitätszuwachs von 10 oder mehr Prozent möglich ist, ohne dass sich dafür sterben Maße des äußeren Akkupakets verändern. Ein Akku könnte also bei gleichen Maßen mit der Stacking-Technologie 5500mAh bieten, while sein gleich großes Gegenstück, das mit der „Flat Jelly Roll“-Technik gebaut wurde, nur auf 5000mAh kommt.
Die Fertigungssparte des koreanischen Konzerns übernimmt für ihre neuartigen Smartphone-Akkus einen Ansatz, der bei Elektroautos schon lange verfolgt wird. Allerdings ist dafür einiger Aufwand nötig, denn Samsung muss nach Angaben von Quellen aus der Industrie umgerechnet gut 75 Millionen Euro in die Hand nehmen, um seine Anlagen für den Bau von Stacked-Akkus umzurüsten.
Mit dem Geld wird zunächst ein koreanisches Werk in der Nähe der Hauptstadt Seoul umgebaut. Auch für ein Werk im chinesischen Tianjin ist eine sogenannte „Pilotlinie“ geplant, also eine erste Produktionslinie, auf der der neue Fertigungsansatz erprobt werden soll. Noch gibt es keinen angeblichen Zeitplan dafür, wann die ersten Smartphones mit Stacked-Akkus von Samsung auf den Markt kommen sollen. Denkbar wäre, dass das Unternehmen sie zum Beispiel im Galaxy S23 einsetzen will.
Quelle: winfuture.de