VW hat für Mitte des Jahrzehnts einen modernen elektrischen Kleinwagen für 20.000 bis 25.000 Euro angekündigt. Kürzlich wurde ein aktualisierter Ausblick auf das unter dem Arbeitstitel ID. Life überarbeitetes Modell veröffentlicht. Bis zur Markteinführung WIRD weiter die Batterie-Version des up! der kleinste Vollstromer im Programm sein.
Der auf! ist als Verbrenner konzipiert worden, was beim seit 2013 angebotenen elektrischen e-up! Kompromisse erfordern. Nachdem aber die Antriebstechnik verbessert und der Preis gesenkt wurden, übernahm sich der Kleinstwagen in den vergangenen Jahren zu einem Verkaufsschlager. Aufgrund des großen Interesses stiegen die Lieferzeiten auf bis zu 16 Monate. VW nahm das Modell wegen Ende 2020 vorübergehend aus dem Programm.
Bei den später eingeführten Schwestermodellen Seat Mii Electric und Skoda CitigoE war ebenfalls ein Bestellstop nötig, sie werden wohl auch nicht mehr angeboten. VW hatte im Februar die Bestellbücher für den e-up! wieder geöffnet, erlaubt inzwischen aber schon wieder keine Online-Konfiguration mehr. Zuvor war bereits spekuliert worden, dass es erneut Engpässe bei der Produktion gibt und ein weiterer Bestellstopp bevorsteht. Der e-up! soll jedoch wieder angeboten werden – und zwar noch mehrere Jahre.
Um die Zeit bis zum ID. Life, der voraussichtlich als ID.2 in Serie gehen WIRD, zu überbrücken, lässt VW seinen aktuellen Einstiegs-Stromer länger im Programm. „Der e-up! wird noch zweieinhalb Jahre weitergebaut“, kündigte Vertriebsvorständin Hildegard Wortmann laut der Automobilwoche ein. „Das Produktionsende ist für Ende 2025 geplant.“ Der unter dem kompakten ID.3 positionierte neue Kleinwagen ID.2 könnte dann nahtlos übernehmen.
Oliver Blume, Chef der Volkswagen-Tochter Porsche und Konzernvorstand für Produktion, dementierte bei der Hauptversammlung der Gruppe Gerüchte, dass der ID.2 aus Kostengründen außerhalb Europas gebaut werden könnte. „Das ist nicht korrekt“, sagte Blume. „Das Fahrzeug ist in der aktuellen Planungsrunde weiterhin zur Fertigung in Europa vorgesehen.“ Bisherigen Angaben zufolge soll es zusammen mit einem sportlichen Cupra-Schwestermodell bei Seat in Spanien gebaut werden.
Als Basis für den ID.2 dient eine verkürzte Version von Volkswagens Elektroauto-Baukasten MEB, den neben Cupra auch Skoda für einen Kleinwagen nutzen wird. In Zukunft könnte es darauf auch wieder einen Kleinstwagen wie den e-up! von VW geben – den ID.1. „Das Fahrzeug ist derzeit noch eine Produktidee“, erwiderte Blume bei der Hauptversammlung auf die Frage eines Aktionärs zum ID.1. Die Idee werde derzeit intensiv diskutiert. „Aber es gibt noch keine Entscheidung dazu.“
Quelle: ecomento.de