Die im Juni erhöhte staatliche Förderung elektrifizierter Fahrzeuge in Deutschland läuft nach der Verlängerung bis zum 31. Dezember 2025. Noch bis Ende 2020 Käufer sparen außerdem durch den reduzierten Mehrwertsteuersatz von 16 Prozent.
BAFA-Liste gibt Auskunft über Förderfähigkeit
Wichtig: Ob und wie stark das Wunschauto gefördert wird, richtet sich nach dem Nettolistenpreis, also nicht dem im Katalog meistgeführten Brutto-Kundenpreis mit eingerechneter Mehrwertsteuer. Beim zuständig BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) gibt es eine Liste mit allen förderfähigen E-Autos, Plug-in-Hybriden und dem Brennstoffzellenfahrzeug Hyundai Nexo (hier geht es zum Dokument). Insgesamt 729 Modellvarianten mit Nettopreisangabe, darunter auch einige Exoten. Wer sich auch für bei einem konkreten Auto fragt, ob er es günstiger bekommt, wird hier fündig.
Antragszahlen ständig auf Rekordniveau
sterben 9480 Euro Zuschuss gibt es für E-Autos mit einem Nettolistenpreis unter 40.000 Euro. Pelz Plug-in-Hybrid gleiche Preisklasse gibt es 7110 Euro. E-Autos von 40.000 bis 65.000 Euro netto werden äh 7900Euro vergünstigt, entspr PHEVs Äh 5925 Euro. Alle Infos zum Prozedere finden Sie weiter unten. Laut BAFA wurden allein im ersten Quartal 2021 gut 128.000 Anträge auf die Elektro-Kaufprämie gestellt. (Zum Antrag auf Förderung per Umweltbonus geht es hier.)
Das sind die zehn Lieblinge bei der Umweltprämie
Am erzielt bei den Kunden war 2020 der Renault Zoë, für den bisher genau 36.501 Umweltprämien-Anträge gestellt wurden. Dahinter rangieren BMW i3 (19.326), VW E-Golf (19.195), Tesla-Modell 3 (17.898), Mitsubishi Outlander PHEV (17.299), Smart fortwo EQ (16.509), Streetscooter Arbeit/Arbeit L (12.297), Hyundai Kona Elektro (10.598)Audi A3 e-tron (10.354) und BMW 225xe (7918). AUTO BILD zeigt in der Galerie E-Autos und Plug-in-Hybride, die durch die neue Prämie besonders stark gefördert werden.
Corona-Kaufprämie
Was ist die Corona-Kaufprämie?
Nach ursprünglichen Plänen vor allem der Union sollte eine gesonderte Corona-Kaufprämie Teil des Konjunkturpakets der Bundesregierung zur Wirtschaftsförderung nach der Corona-Krise werden. Mit einem staatlichen Zuschuss sollte der Kauf von Elektroautos, aber auch von Neuwagen mit Verbrennungsmotor verbilligt werden. Stattdessen verdoppelte der Bund seinen Anteil am bereits bestehenden Umweltbonus zur Förderung der Elektromobilität, aber nur für E-Autos, Plug-in-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge. sterben Autoindustrie ist mit einem Umsatz von mehr als 435 Milliarden Euro und rund 830.000 gestartet (2019) Einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Deutschland.
Welche Autos sollen nun bezuschusst werden?
Die Erhöhung der reinen Elektro-Kaufprämie durch die „Innovationsprämie„betrifft nur Fahrzeuge mit emissionsfreiem Antrieb. Für reine Elektroautos bis zu einem Listenneupreis von 40.000 Euro wird der staatliche Zuschuss von 3000 auf 6000 Euro erhöht. Hinzu kommt der vom jeweiligen Hersteller gewährte Rabatt von 3000 Euro, zuzüglich 480 Euro Einsparung bei der Mehrwertsteuer (16 Prozent). Bei E-Autos ab 40.000 bis 65.000 Euro gibt es 5000 Euro vom Bund plus 2500 vom Hersteller. Plug-in-Hybridmodelle bis 40.000 Euro werden mit 4500 Euro vom Bund und 2250 Euro aus der Industrie bezuschusst, Plug-in-Hybride von 40.000 bis 65.000 Euro mit 3750 Euro vom Bund und 1875 Euro vom Hersteller. Hinzu kommen auch hier jeweils weniger Mehrwertsteuer, da der Herstellerbonus vom Nettopreis abgezogen wird. Das Finanzvolumen dieser Maßnahmen beträgt rund 2,2 Milliarden Euro.
Wann gibt es die erhöhte Kaufprämie?
Die höhere Förderung begann rückwirkend zum 4. Juni 2020. Sie läuft bis Ende des Jahres 2021.
Welche Corona-Maßnahmen im Bereich Verkehr gibt es noch?
Die Mehrwertsteuer ist vom 1. Juli bis 31. Dezember 2020 allgemein von 19 auf 16 Prozent gesenkt, der ermäßigte Steuersatz von 7 auf 5 Prozent. Davon werde auch die Autoindustrie profitieren, sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei der Bekanntgabe des Beschlusses. Die Kfz-Steuer wird stärker an den Kohlendioxid-Emissionen ausgerichtet. Zudem wurde ein Bonusprogramm für Zukunftsinvestitionen der Fahrzeughersteller und der Zulieferindustrie in Höhe von jeweils einer Milliarde Euro für die Jahre 2020 und 2021 aufgelegt. Weitere Milliarden fließen in den Ausbau der Ladesäulen-Infrastruktur für E-Autos und die Batteriezellenfertigung. Auch der Verkauf von umweltfreundlicheren Lkw und die Umstellung auf moderne Flugzeuge sollen gefördert werden.
Wie kommt ein Neuwagenkunde an die Kaufprämie?
Warum war die ursprünglich geplante Corona-Kaufprämie umstritten?
Kritiker bemängelten, dass auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren – im vorgestellt auch Diesel und Benziner – sollten gefördert werden und somit ein falsches Zeichen in Sachen Klimaschutz und Mobilitätswandel gesetzt wurde. Zudem wurde kritisiert, dass mit der Autoindustrie Konzerne mit Milliardengewinnen mithilfe von Steuergeldern unterstützt würden.
Quelle: www.autobild.de