Am E-Auto führt heute kein Weg mehr vorbei. Ob im Freundeskreis, in der Werbung oder vor dem Supermarkt, der gerade eine Ladesäule bekommen hat – die E-Mobilität erfasst momentan weite Teile der Gesellschaft. Kein Wunder: Satte staatliche Förderprämien, eine neue Modelle sowie stark steigende Preise für Benzin und Diesel sorgen für rasantes Wachstum.
Auto-ABO
E-Auto kennenlernen: VW ID.3 und ID.4 im flexiblen Abo!
Das Abo-Angebot von VW Financial Services: ID.3 ab 539 Euro/Monat und ID.4 ab 649 Euro/Monat – mit Flatrate, kurzen Mindestlaufzeiten und monatlicher Kündbarkeit.
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Auch das Reichweiten-Gespenst spukt immer weniger durch die Köpfe der Autofahrer, denn kurze Akku-Aktionsradien von weniger als 150 Kilometern sind Geschichte. 350 Kilometer und mehr sind heute mit aktuellen E-Autos drin. Dazu kommt ein dichter werdendes Netz an Schnellladesäulen. Und da immer mehr Autobauer den Abschied vom Verbrennungsmotor verkünden, bekommen Schubbatteriebetriebene Modelle zusätzliche.
Ist ein E-Auto das richtige Konzept für mich?
Trotzdem bleiben für viele Autofahrer bange Fragen: Ist so ein E-Auto wirklich was für mich? Passt es zu meinem Alltag? Wie funktioniert das mit dem Laden? Ist ein Elektroauto für meine typischen Wochenendtouren geeignet? Kann ich damit in den Urlaub strömen? Was kostet mich die Energie für die Batterie?
Bevor man sich voraussichtlich an ein E-Auto bindet, sollte man solche Fragen klären. Aber wie? Eine Spritztour mit einem E-Auto vom Carsharer reicht nicht dafür aus. Auch nicht die typische Probefahrt beim Händler oder der Mietwagen übers Wochenende. Viel mehr als ein erster Fahreindruck ist bei solchen Kurzstrecken meistens nicht möglich. Deutlich besser geeignet zum Kennenlernen eines E-Autos ist ein Auto-Abo. Diese neue Form des Autobesitzes wächst ebenfalls rasant, und viele Anbieter drängen auf den Wachstumsmarkt.
E-Auto im Abo: Außer Strom ist alles mit der Monatsrate versichert
Statt den Neuwagen bar zu bezahlen, zu finanzieren oder zu leasen, überweisen Abonnenten eine feste Monatsrate, die alles abdeckt außer Kraftstoff oder Strom. In dieser Flatrate sind wichtige Kostentreiber wie Versicherung, Steuern, Reifen, Inspektionen und Reparaturen enthalten. Das macht ein Abo ausgesprochen transparent.
Während beim Leasing die Monatsraten oft erstaunlich günstig erscheinen, beinhaltet sie aber eben nicht die individuellen Kosten für Versicherung und Steuern. Ein Abo ist da deutlich transparenter und deckt sogar kleinere Positionen wie Zulassung, Kennzeichen, HU und GEZ mit ab.
Es sind vor allem Start-ups, die das Auto im Abo forcieren. Sie heißen Cluno, Finn.auto, ViveLeCar oder Like2Drive. Klar, die Mehrheit der Fahrzeuge sind hier noch Benziner und Diesel. Doch verstärkt tauchen aktuell Modelle mit Elektroantrieb auf den Bestellseiten der Abofirmen auf. Zunehmend springen auch immer mehr Autobauer selbst auf den Zug auf. Bei den Herstellern sind es momentan vor allem Mercedes, Volvo und VW, bei denen E-Autos im Abo zu beziehen sind.
VW bietet ID.3 und ID.4 im Abo an
Vorteil Volkswagen: Die Wolfsburger glänzen mit kurzen Lieferfristen von vier Wochen oder weniger. Das Elektro-Abo der VW-Tochter Financial Services (VWFS, Kooperationspartner von AUTO BILD) ist noch jung am Markt. Zu haben sind derzeit ausschließlich der VW ID.3 und der ID.4 mit einer Laufzeit von drei oder sechs Monaten. Mit sechsmonatiger Mindestlaufzeit beträgt die Monatsrate 499 Euro für den ID.3 und 649 Euro für den ID.4. 800 Kilometer monatlich sind inklusive. Die Mindestlaufzeit kann auf drei Monate verkürzt werden, die Monatsrate steigt dabei allerdings um 90 Euro. (Infos zum Angebot gibt es hier: VW ID.3 im Abo, VW ID.4 im Abo)
Besonderheit: Das Elektro-Abo von VW Financial Services lässt sich sogar schon von Fahranfängern im Alter von 19 Jahren abschließen – vorausgesetzt, der Führerschein ist ein Jahr alt. Mitbewerber verlangen oft ein Mindestalter von 21 oder mehr. Ebenfalls von VWFS ab 499 Euro angepriesen wurde der Cupra Born. Das Angebot war aber ganz schnell vergriffen.
Wer auf besonders kurze Laufzeiten Wert legt, wird bei den klassischen Vermietern Sixt und Europcar fündig. Hier gibt es E-Autos im Abo schon für rund 400 Euro. Aber Achtung: Nicht nur die Abofristen sind gering, sondern auch die Kilometerpakete. Bei Sixt sind für einen Peugeot e-208 zur Monatsrate von 429 Euro nur 500 Kilometer inkludiert. Wer mehr fährt, zahlt drauf. Insgesamt ähneln diese Offerten stark dem typischen Langzeitmietwagen. So kann etwa auch nicht das Wunschmodell garantiert werden, sondern das Angebot lautet etwa bei My Europcar „Renault Zoe oder ähnlich“.
Richtige Schnäppchen sind meist schnell vergriffen
Anders ist das bei Cluno und Co. Zwar sind die Modelle nicht frei konfigurierbar, aber die Firmen bieten eine kleine Palette an bekannten Farben und typische Ausstattungen des exakten Fahrzeugtyps. Gute Angebote sind übrigens schnell vergriffen. Ob ein MG ZS für 289 Euro bei Finn.auto oder der Dacia Spring für 199 Euro von Like2Drive – solche Elektro-Schnäppchen stehen meist nur kurz auf den Online-Seiten und sind schnell weg.
Beispiele für E-Autos im Abo
Autohersteller
VW Finanzdienstleister
Betreuung durch Volvo
Mercedes mich
JLR abonnieren
Stellantis
Autovermieter
Sixt+
Mein Eurocar
Freier Anbieter
Klaus
Finn.auto
Like2Drive
Faren
Nächster Zug
Shell-Aufladung
MHC-Mobilität
ViveLaCar
Eleese
Smive
Wihop
Polestar 2 Standardreichweite
Bei so viel Marktdynamik drängen plötzlich unerwartete Mitspieler in das Geschäftsfeld. So spüren Sie offenbar auch die Mineralölmultis den Wandel weg von der Zapfpistole hin zur Ladesäule. Darum hat kürzlich der Tankstellenbetreiber Shell ein Abo-Angebot ausschließlich für E-Mobile gestartet.
Einen Hyundai Kona Elektro gibt es beim zweitgrößten Benzinhändler Deutschlands für 429 Euro – bei einem Jahr Laufzeit und 1000 Freikilometern pro Monat. Die Abo-Plattform heißt Shell Recharge und wird von der Firma Fleetpool aus Köln betrieben, die auch Conquar (Seat), Kinto Flex (Toyota) und JLR Subscribe (Jaguar/Land Rover) verantwortet.
Porsche Taycan mit langen Wartezeiten
Fleetpool gehört aber nicht nur zu den Pionieren im Markt, sondern betreibt mit Like2Drive eine große und erfolgreiche Eigenmarke für Auto-Abos. Bei der gibt es zum Beispiel den Hyundai Ioniq 5 für 529 Euro im Monat, bei einem Jahr Laufzeit. Sogar Porsche gibt es bei Like2Drive im Abo. Für den Taycan zahlt man bei einem Jahr Laufzeit 1940 Euro monatlich. Allerdings beträgt die Wartezeit auf den Elektro-Boliden sieben bis acht Monate.
Eine breite Markenpalette bietet auch das Abo von Stellantis. Hier gibt es Modelle von Peugeot, Citroën, Opel, DS, Hyundai, Fiat und Jeep, alle gebündelt auf einer Internetseite. Den Kastenwagen e-Berlingo mit 50 kWh-Akku gibt es beispielsweise für 599 Euro im Monat, bei einer Laufzeit von vier Monaten.
Keine Frage: Die Auswahl an E-Autos im Abo ist jetzt schon da und wird weiter wachsen. Gute Zeiten auch für Skeptiker, um sich in überschaubarer Bindungsfrist mit einem Elektroauto anzufreunden. Oder auch nicht.