Erstmals floss eine Zahlwerte von Elektroautos in die TÜV-Statistik ein – die Stromer fallen überdurchschnittlich mit Bremsproblemen auf.
Den Termin für die sogenannte Hauptuntersuchung (HU) sollte Autofahrer dick im Kalender anstreichen – denn wer zu lange überzieht, dem droht eventuell ein Bußgeld. So mancher Pkw-Besitzer treibt der Gedanke an die oft umgangssprachlich schlicht als „TÜV“ bezeichnete Prüfung die Schweißperlen auf die Stirn. Denn wenn die Prüfer dabei Mängel entdecken, kann das oft teure Reparaturen nach sich ziehen. Wie aus dem nun veröffentlichten „TÜV Report“ hervorgeht, ist im Beobachtungszeitraum Juni 2021 bis Juni 2022 rund jeder fünfte Pkw mit erheblichen oder gefährlichen Mängeln durch die HU gefallen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet das eine Steigerung um 2,3 Prozentpunkte.
Elektroautos treten in der Statistik überdurchschnittlich mit Bremsproblemen auf, wie 24auto.de berichtet.
Die Quote der Pkw mit „geringen Mängeln“ stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,6 Punkte auf 10,7 Prozent an. Insgesamt wurden 0,05 Prozent der vorgeführten Fahrzeuge als „verkehrsunsicher“ befahren und stillgelegt. Hochgerechnet auf den deutschen Pkw-Bestand entspricht das rund 15.000 Autos. In den Vorjahren hatte die Corona-Pandemie geringere Fahrleistungen und somit auch niedrige Mängelquoten verursacht. Dazu sorgt eine intensive Wartung und ein hoher Anteil jüngerer Fahrzeuge für Entlastung. Zumindest der Pandemie-Effekt ist nach Einschätzung des TÜV-Verbands nun verpufft.
Quelle: news.google.com