Viele Betreiber von Elektroauto-Ladestationen haben in diesem Jahr die Preise für ihr Angebot erhöht. Auch Tesla verteuerte den Bezug von Strom an seinen unternehmenseigenen „Supercharger“-Schnellladern. Nach mehreren Preiserhöhungen in diesem Jahr in Deutschland und in anderen europäischen Ländern hat der Elektroautobauer die Gebühren nun wieder deutlich gesenkt.
Im Oktober war der Preis pro Kilowattstunde (kWh) Strom an den Superchargern zunächst hierzulande auf den vorläufigen Höchststand von bis zu 74 Cent pro kWh gestiegen. Im Monat folgt Tesla dann auch in Europa flexibler Tarif ein, mit denen sich außerhalb der Stoßzeiten günstiger schnellladen lässt. Und nun folgt laut Berichten eine Senkung der Strompreise insgesamt.
In dem von Tesla als Spitzenzeit festgelegten Zeitraum von 16 bis 20 Uhr bezahlt man für Strom in Deutschland seit Kurzem nur noch maximal 61 Cent pro kWh, schreibt Teslamag Dieser Wert sei in Foren für den Supercharger-Standort Böblingen gemeldet worden. In Soltau kostet Schnellladen in der Hauptzeit nur noch 52 Cent. Außerhalb seien es dort 47 Cent und in Böblingen 55 Cent.
Der deutsche Durchschnitt scheint laut Teslamag jetzt bei 55 Cent pro kWh zur Spitzenzeit und 50 Cent zu allen anderen Zeiten zu liegen. Nach der Flexibilisierung im zurückliegenden Monat gab Tesla ihn mit 73 Cent und 65 Cent an. Damit kommt der Elektroautobauer wieder in die Nähe des Angebots des großen Konkurrenten EnBW, der den Preis für Gleichstrom an seinen Schnellladern ohne Vertrag im Mai letzten Jahres auf 55 Cent pro kWh erhöht hatte.
Tesla gibt seit Ende 2021 sukzessiven Supercharger für die Nutzung durch Fremdfabrikate frei und will sein Schnellladenetz perspektivisch komplett öffnen. Die Preise für Fremdkunden sind höher als für Tesla-Fahrer, sinken aber für 12,99 Euro im Monat auf das gleiche Niveau.
Nach dem Start im Jahr 2012 in den USA stehen inzwischen laut Tesla weltweit 40.000 Kompressor zur Verfügung. Das Schnellladenetz soll weiter wachsen. Über neue Standorte lässt das Unternehmen inzwischen auch hierzulande abstimmen. In Europa verfügt Deutschland derzeit über rund 1900 Schnellladeplätze und 144 Standorte über das größte Supercharger-Ladenetzwerk. Dahinter kommen Frankreich (1500+) und Norwegen (1400+).
Quelle: news.google.com