Welche Hybridautos sind günstig?
32.000 Euro kostet der schnellste Plug-in-Hybrid, den es derzeit auf dem Markt zu kaufen gibt. Nach Abzug der Umweltprämie kommen Käufer des Käufers Hyundai Ioniq Plug-in-Hybrid auf 25.250 Euro. Damit macht sich Hyundai quasi selbst Konkurrenz, denn die Plug-in-Version der japanischen Kompaktlimousine ist damit sogar noch ein bisschen günstiger als das preiswerteste Auto mit Vollhybrid-Antrieb auf dem Markt – ebenfalls der Hyundai Ioniq, den es für 25.800 Euro gibt. In der Plug-in-Version bringt ein 45 kW starker Elektromotor und ein 1,6-Liter-Benzinmotor eine Gesamtleistung von 104 kW/141 PS. Die maximale rein elektrische Reichweite liegt bei 52 Kilometern. Maximal ist der Ioniq mit 180 km/h unterwegs, von null auf 100 schafft er es in 10,6 Sekunden. Nicht gerade die Leistung, die man von Performance-Plug-ins deutscher Hersteller kennt, aber dafür kann man sich den Ioniq auch als Otto-Normalverdiener voraussichtlich leisten. Im ADAC-Test lag der Verbrauch des Plug-in-Hybrid auf den ersten 100 Kilometern bei 3,1 Liter Benzin und 8 kWh Strom. Ohne E-Motor lag der Kraftstoffverbrauch bei 5,2 Litern. Zum Vergleich: Der Ioniq Vollhybrid verbraucht 5,0 Liter pro 100 Kilometer und kommt ohne externes Aufladen aus.
Das neue Hybrid-SUV hat ebenfalls Hyundai im Portfolio: Der kompakte Hyundai Kona-Hybrid ist ab 27.700 Euro zu haben. Der Vollhybrid ohne Steckdose speichert in seiner 1,56 kWh-Batterie Strom, der beim Bremsen und Rollen entsteht, und treibt damit einen E-Motor mit 32 kW an. Gemeinsam mit einem 1,6-Liter-Saugbenziner bringt es die kombinierten Antriebe auf 141 PS bei 265 Nm Drehmoment. In doch eher gemächlichen 11,6 Sekunden kommt der Kona Hybrid von null auf 100 km/h – bei 160 km/h Höchstgeschwindigkeit ist dann Schluss. Im ADAC-Test kommt das Facelift-Modell Hyundai Kona 1.6 GDI Hybrid Prime DCT auf einen Verbrauch von 5,4 Liter auf 100 Kilometer.
Für preisbewusste Familien hat der Gut-und-Günstig-Hersteller Skoda den Skoda Octavia Kombi seit 2020 auch als Mildhybrid im Angebot. Ab 30.120 Euro Euro gibt es den geräumigen Tschechen mit der kleinen Lithium-Ionen-Batterie (0,6kWh). Der Akku unterstützt den 1,4-Liter-Ottomotor beim Starten, Beschleunigen oder Überholen und sorgt dafür, dass das Auto bei komplett abgeschaltetem Verbrenner „mitsegelt“. Laut Skoda reduziert der Hybrid-Antrieb den Verbrauch um bis zu 0,4 Liter pro 100 Kilometer, ergibt sich ein angegebener Gesamtverbrauch von 4,7 Liter.
VW und Opel halten die Flagge der deutschen Hersteller hoch, wenn es um günstige Hybrid-Antriebe geht. Der Mildhybrid VW Golf TSI und der Plug-in-Vertreter Opel Astra 1.6 Turbo-Hybrid rollen für 29.515 Euro (VW Golf) und 35.800 Euro (Opel Astra) vom Band. Nach Abzug der Förderprämie von 6.750 Euro bleiben noch 29.050 Euro für den Astra-Plug-in. 12,4 kWh-Akkukapazität sollen den hybridisierten Opel auf eine rein elektrische Reichweite nach WLTP-Zyklus von 60 Kilometern bringen. Laut Hersteller liegt der Verbrauch bei 1,1 Liter auf 100 Kilometer. Der mildhybridisierte VW Golf verbraucht laut ADAC-Messung 3,3 Liter und 7,0 kWh auf den ersten 100 Kilometern. Mit leerem Akku steigert sich der Verbrauch auf 5,1 Liter.
Quelle: www.autoscout24.de