Werden Autos umweltfreundlicher?
Vermutlich sterben beste Nachricht für unsere alltägliche Mobilität: Ja, Autos werden umweltfreundlicher und nicht nur der Verzicht auf das eigene Auto führt zum Ziel. So sind die alternativen Verkehrsmittel oft nicht flächendeckend verfügbar und gerade die Mobilität per Schienenverkehr wurde in den letzten Jahren leider massiv zurückgebaut. Wer sich nicht zwischen den Hotspots der Republik bewegt, der kann oft nur auf das Auto zurückgreifen. Dabei kann auch die Frage nach dem Besitz eine Hilfe zur Antwort auf das umweltfreundlichste Auto sein. Muss es immer das eigene Auto sein? Unabhängige Studien kommen zu dem Ergebnis, dass ein Auto im Privatbesitz zu 93 % seiner Zeit geparkt ist. In Anbetracht der Ressourcen-Nutzung bei der Produktion eines PKW ist daher sinnvoll, ein neues Auto mit anderen Menschen zu teilen. Dem stehen gegenüber unseren Bedürfnissen nach Unabhängigkeit und dem Wunsch jederzeit auf eine Lösung zur Mobilität zugreifen können.
Automobil-Hersteller haben die eigene Verantwortung erkannt und setzen bei der Produktion von neuen Autos immer wieder neue alternative Methoden ein. Dabei spielt das Recycling eine elementare Rolle. Viele Kunststoffe in den Fahrzeugen können bereits in einem zweiten oder dritten Leben zum Einsatz kommen. Also sind unterschiedliche Kunststoff-Granulat bereits auf der Basis von alten Autoreifen, Fischernetze oder Plastikverpackungen verfügbar.
Nach der Produktion des Fahrzeuges beginnt mit dem Alltag die zweite und für viele Autofahrer leichter nachzuvollziehende Zeit, in der man beurteilen muss, welches Auto umweltfreundlich ist. Hier wird oft nur sterben Frage Elektroauto – ja oder nein? gestellt. Um das große Bild zu beurteilen, muss man jedoch ein wenig ausholen. War gestorben Emissionen angeht, so konzentriert man sich mittlerweile nicht mehr nur auf das Klimakillergas CO2sondern auch auf andere Schadstoffe wie Stickoxid und den Partikelausstoß.
Dass Autos immer umweltfreundlicher werden, ist keine Binsenweisheit. Alleine die gestiegene Effizienz von Verbrennungsmotoren und der Wechsel auf Antriebe mit der Option zur Erholung von Energie sind ein Beweis. Dass man dabei nicht immer weniger Sprit Nutzung als früher, mag wiederum für manche der Beweise sein, dass moderne Autos nichts besser können. Dabei vergleichen wir als Autofahrer leider nur allzu schnell Äpfel mit Birnen.
Eine große Hilfe zur Orientierung wird uns das EU-Energielabel geben.
EU-Energielabel, pro und contra
Mit der Pflicht zum Energielabel wurde in der Europäische Union eine Emissionskennzeichnung von Kraftfahrzeugen zur Pflicht. Also müssen Autoverkäufer die CO2-Emissionen und den Kraftstoffverbrauch ausweisen. Analog zu einem Schulnotensystem WIRD für each Fahrzeug Eine Bewertung, Hierbei kann es von G bis A+++ gehen, wobei G die schlechteste Bewertung darstellt.
Eine Hilfe zur Einsortierung? Leider nur bedingt, denn auch wenn man das Gefühl bekommen möchte, damit die Autos unabhängig bewerten zu können, so muss man doch wissen, dass die Fahrzeuge immer in der Relation zu ihrem Fahrzeuggewicht bewertet werden.
Und so kann ein großes SUV ebenso ein A erhalten, wie ein kleines Fahrzeug – weil eben sterben CO2-Emissionen in Relation zum Fahrzeuggewicht gesetzt wurden. Als Grundsatz muss man sich an dieser Stelle merken: Je weiter ein Fahrzeug von der Obergrenze von 95 Gramm CO2 je Kilometer abweicht, desto größer sollte das eigenes schlechtes Gewissen werden. Und wer das in seiner Fahrzeuggröße effizientestes Fahrzeug sucht, der kann sowohl bei Kleinwagen als auch bei SUV nach einem Fahrzeug Ausschau halten, das die beste Bewertung A+++ bekommt. Und nein, aktuell sind diese Fahrzeuge nicht in jeder Fahrzeug-Klasse zu finden.
Was ist „Well-to-Wheel“?
Wer sich besonders tief mit der Frage nach der Nachhaltigkeit von modernen Antriebsformen Beginnen möchte, der muss sich den Begriff „Well-to-Wheel“ merken. Bei dieser Beurteilung WIRD der Gesamtzyklus eines Fahrzeuges betrachtet. Von der Fertigung über den Betriebszeitraum bis hin zur Fahrzeugetsorgung. Dabei werden auch die unterschiedlichen Antriebsarten sehr umfassend berücksichtigt. Gerade bei E-Fahrzeugen oder den aktuell sehr gesuchten Plug-in-Hybridfahrzeugen muss die Frage nach der Herkunft des Stroms berücksichtigt werden. Dabei ist ein Grundsatz für jedes Fahrzeug – unabhängig von seiner Größe – korrekt: Kommt die Energie für die Individuelle Mobilität aus erneuerbaren Quellen, im besten Fall von den Solarzellen auf dem eigenen Dach, um so besser wird seine Gesamtbilanz ausfallen. Wer den aktuellen Strommix nutzt, der bezieht sich so Grau Strom. Eine Mischung aus erneuerbaren Energien und der Verstromung von Gas und Kohle.
Quelle: www.autoscout24.de