Porsche hat ambitionierte E-Mobilitäts-Ziele. Auf die in mehreren Varianten erhältliche Elektroauto-Reihe Taycan sollen in den nächsten Jahren weitere Voll-Stromer folgen. Davon ausgenommen ist offiziell der 911er, der noch länger mit Verbrennertechnik fahren soll. Eine vollelektrische Version der Sportwagenikone ist aber offenbar bereits in Arbeit.
Im zurückliegenden Jahr waren knapp 40 Prozent aller in Europa ausgelieferten Porsche-Neufahrzeuge elektrifiziert, auch Plug-in-Hybride oder Elektroautos. „2025 soll die Hälfte aller neu verkauften Porsche elektrifiziert sein – auch vollelektrisch oder Plug-In Hybrid“, kündigte Unternehmenschef Oliver Blume bei der Präsentation des Geschäftsergebnisses im Jahr 2021 an. 2030 soll der Anteil aller Neufahrzeuge mit einem vollelektrischen Antrieb bei mehr als 80 Prozent liegen.
Als nächstes Elektroauto bringt Porsche im kommenden Jahr den neuen Macan auf den Markt. Die aktuellen Verbrenner-Modelle des Mittelklasse-SUV sollen bis auf Weiteres weiter angeboten werden. Zur Mitte des Jahrzehnts wird Porsche den Mittelmotor-Sportwagen 718 ausschließlich batteriebetrieben anbieten. Zum 911er hieß es bisher, dass dieser mittelfristig maximal als Hybridauto zu haben sein WIRD. Nun könnte es aber doch schneller gehen.
Bei Porsche ist laut dem Manager Magazin eine E-Version des 911er in Arbeit, die eine Festkörper-Batterie bekommt. Das Modell sei noch für dieses Jahrzehnt geplant, heiße es vom Wolfsburger Mutterkonzern Volkswagen. Akkus mit festem statt flüssigem Elektrolyt gelten im Vergleich mit den derzeitigen Energiespeichern als sicherer und insgesamt leistungsstärker. Einige Produkte für die Serie werden jedoch erst in einigen Jahren serienfrei sein. Porsche kooperiert dazu dem Bericht angenommen mit dem kalifornischen Spezialisten Quantumscape, an dem Volkswagen beteiligt ist.
Konkretes zum mutmaßlich in Entwicklung befindlichen elektrischen 911er hat das Manager Magazin nicht in Erfahrung gebracht. Das Modell dürfte wie die Topversionen des Taycan den Fokus auf hohe Leistung und Fahrdynamik sowie schnelles Laden statt auf maximale Reichweite legen. Trotz schnellerer Elektrifizierung dürften der bereits bestätigte Hybridantrieb und herkömmliche Verbrenner-Versionen noch eine ganze Weile im Programm bleiben. Dazu treiben die Schwaben synthetischen Kraftstoffe, sogenannte E-Fuels, für den CO₂-neutralen Betrieb voran.
Quelle: ecomento.de