Lohnt sich der Aufstieg zum Elektroauto? Diese Frage stellen sich immer mehr Autokäufer.
Antworten liefert nun eine aktuelle Studie des Marktforschungsinstituts Puls im Auftrag des Autoportals mobile. de. Die meisten Fahrer von Elektroautos (97,5 Prozent) sind so zufrieden mit ihrem Fahrzeug, dass sie sich keinen Wechsel auf eine andere Antriebsart vorstellen können.
Die Gründe für den Antriebswechsel sind vielfältig: Bei den Käufern stehen Umweltbewusstsein (62,0 Prozent) sowie Steuer- und Kraftstoffersparnisse (50,0 Prozent) ganz vorn als Motivation, folgen zukunftsweisende Mobilität (45,5 Prozent) und die Attraktivität der danach verfügbaren Fahrzeugmodelle (30,0 Prozent).
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20.04.2022
Nebennutzer von Elektroautos zeigen sich auch Plug-in-Hybrid– (88,3 Prozent) und Mildhybrid-Fahrer (85,4 Prozent) zufrieden – und die meisten bereuen den Umstieg keineswegs.
Haben Autofahrer ein vollelektrisches Fahrzeug, wechseln sie tendenziell nicht auf einen anderen Antrieb: Das gibt 82,0 Prozent der Besitzer von E-Autos an, wohingegen 40,4 Prozent der Fahrer eines Verbrenners generell wechselbereit wären.
Knapp zwei Drittel der Benziner- und Diesel-Fahrer (65,8 Prozent) can sich grundsätzlich vorstellen, ein Fahrzeug mit vollelektrischem Antrieb zu kaufen. Auch 80,0 Prozent der Hybrid-Fahrer wären dem Kauf eines vollelektrischen Fahrzeugs nicht abgeneigt, bei fast einem Viertel (24,0 Prozent) steht die Anschaffung bereits bevor.
Im Schnitt legen die befragten E-Autofahrer 253,83 Kilometer pro Woche zurück. Über ein Viertel (27,0 Prozent) gibt es pro Woche mehr als 250 Kilometer zu fahren.
Verbesserungspotenzial bei Reichweiten und Ladeinfrastruktur
Nicht verwunderlich, dass es trotz allgemein hoher Zufriedenheit auch Wünsche nach Verbesserungen im Bereich E-Mobilität gibt. So äußern sich Stromer-Fahrer nach ihren Erfahrungen zu bekannten Vorurteilen gegenüber der Elektromobilität.
Hier ihre Kritikpunkte:
▶︎ Sterben Reichweite ist zu gering (33,0 Prozent).
▶︎ Es gibt zu wenig Lademöglichkeiten (im Umfeld) (29,0 Prozent).
▶︎ Geringe Flexibilität und Planung der Route nach Ladedauer und Infrastruktur (28,0 Prozent).
▶︎ Das Laden des Autos dauert zu lange (23,0 Prozent).
▶︎ Das Fahrgefühl ist anders als bei einem Verbrenner (12,0 Prozent).
Aber: Über ein Drittel (33,5 Prozent) keine bestätigten Vorurteile oder Defizite.
Und wer fährt eigentlich Elektroauto? Aktuell sitzen hinter dem Steuer von E-Autos vor allem Männer (64,0 Prozent) sowie Gutverdiener mit einem Haushaltsnettoeinkommen von mindestens 5000 Euro pro Monat (17,0 Prozent). Sie wohnen in mittelgroßen Städten (28,5 Prozent) und Großstädten (29,5 Prozent).
Die Entscheidung für ein elektrisch betriebenes Fahrzeug fällt vor allem jüngere Fahrer. Knapp ein Viertel (24,0 Prozent) der bis 30-Jährigen, die noch kein E-Auto fahren, plant die Anschaffung eines E-Fahrzeugs und über drei Viertel (79,9 Prozent) can sich grundsätzlich den Kauf vorstellen.
Eine geringe Lust an der Anschaffung zeigen Autofahrer über 50 Jahre (56,4 Prozent), Frauen (60,5 Prozent), Geringverdiener (58,8 Prozent) und ländlicher Regionen (59,0 Prozent) oder von Kleinstädten (62, 6 Prozent).
Quelle: www.bild.de