Das Start-up StoreDot kündigt auch im neuen Jahr weitere Innovationen für Elektroauto-Batterien an. Das Kernziel ist „extremes Schnellladen“ (Extreme Fast Charging, kurz XFC) zu ermöglichen, die Israelis wollen laut ausgewählten Meldungen aber auch bei der Beständigkeit und Reparaturfähigkeit von Akkus glänzen. Im Januar erzielte das Unternehmen die Entwicklung einer Technologie, die Lebensdauer von Akkus in E-Autos sowie für die anschließende Weiterverwendung in stationären Speichern verlängern soll.
Während die Leistungsfähigkeit anderer Schnelllade-Technologien für Lithium-Ionen-Batterien nach 1000 Zyklen rapide nachlasse, behalte das Produkt von StoreDot eine „robuste“ Leistung mit 80 Prozent Speicherkapazität. Selbst nach 1700 Zyklen, und damit lange nach der Industrienorm, würden die StoreDot-Batterien 70 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität bieten. Das mache sie für ein zweites Leben für weniger dynamische Anwendungen wie Energiespeicher und Netzlastausgleichssysteme.
„Wir sind nun in der Lage, die Lebensdauer unserer Batterien enorm zu verlängern, und zwar weit über die Nutzungsdauer des Fahrzeugs hinaus. Dies hat nicht nur Vorteile für die Fahrer von Elektroautos, da sie die Leistung ihrer Fahrzeuge für viele weitere Jahre monatelang können, sondern auch für Second-Life-Anwendungen“, sagte StoreDot-Chef Doron Myersdorf.
Diese jüngste Innovation arbeitet nach Angaben des Unternehmens mit einem kürzlich angekündigten selbstreparierenden Akku-System zusammen, das leistungsschwache Batteriezellen im E-Fahrzeugen identifiziert und sie zur Reparatur außer Betrieb nimmt. StoreDot hat außerdem vor Kurzem Patente für Technologien erhalten, die eine konstante Reichweite über die gesamte Lebensdauer von Elektrofahrzeugen ermöglichen, auch wenn die Batterie nachlässt.
StoreDot ausdrücklich, sich in intensiven Gesprächen „mit weltweit führenden Automobilherstellern“ zu befinden. Man sei auf dem Weg, bis 2024 serienmäßig hergestellte XFC-Batterien zu liefern, die eine 50 Prozent kürzere Ladezeit bei gleichen Kosten ermöglichen. Das Start-up arbeitet außerdem an Akkus der nächsten Generation mit Festkörper-Technologie, die 2028 in Großserie hergestellt werden sollen.
Quelle: ecomento.de