Akkus mit festem statt flüssigem Elektrolyt gelten als nächster Technologiesprung für Elektroautos und andere moderne Elektrogeräte. Große Autobauer, Zulieferer und Start-ups treiben die sogenannten Festkörper-Batterien seit Jahren voran. Bis die neuen Akkus massentauglich sind, wird laut dem weltweit größten Hersteller von E-Auto-Batteriezellen Contemporary Amperex Technology (CATL) noch viel Zeit vergehen.
Die Entwicklung von Festkörper-Batterien stößt immer noch auf technische Schwierigkeiten, und die Massenproduktion wird noch lange andauern, so der chinesische Batterieriese CATL in einer Antwort auf Fragen der chinesischen Börse Shenzhen. Das Unternehmen wird frisches Kapital einsammeln und im Vorfeld wurde im Vorfeld, die Entwicklung von Technologien und die Risiken zu, die sich daraus ergeben könnten.
Festkörper-Batterien gelten als sicherer als aktuelle Lithium-Ionen-Batterien mit flüssigem Elektrolyt. Die Autoindustrie erhofft sich von diesen Akkus vor allem aber auch mehr Leistungsfähigkeit beim schnellen Laden sowie Speichern von Strom und der Langzeithaltbarkeit. Als Herausforderung bei Akkus mit festem Elektrolyt namens CATL sterben Kosten und Leistung, aber auch sterben Massenproduktion und Lieferketten sowie erforderliche Genehmigungen. Ausgereifte kommerzielle Produkte sind laut den Chinesen noch weit entfernt.
Einige Autobauer hoffen, ab 2025 Festkörper-Batterien einsetzen zu können. Auch CATL erwartet zu diesem Zeitpunkt eine erste praxistaugliche Generation der Akkus mit hoher Speicherkapazität wie aktuelle Lithium-Ionen-Akkus. Ihr Marktanteil WIRD nach Einschätzung des Unternehmens von der Mitte des Jahrzehnts bis 2030 auf ein Prozent und damit langsam wachsen. Die zweite Generation von Festkörper-Batterien mit neuen Kathoden- und Anodenmaterialien würde voraussichtlich nach 2030 auf den Markt kommen. Die dritte Generation erwartet der Konzern nach 2035.
Der derzeit führende Hersteller von E-Auto-Akkus ist mit Blick auf die neue Batterie-Art deutlich zurückhaltender als einzelne Autohersteller. So hat das chinesische Elektroauto-Start-up NIO bereits Anfang 2021 angekündigt, seine neue Limousine ET7 auch mit Festkörper-Akkus auszurüsten. Unter den etablierten Autobauern gilt bei Festkörper-Akkus Toyota als führend. Die Japaner planen, 2025 damit Serienfahrzeuge auszustatten. Laut einem aktuellen Bericht sollen die neuen Energiespeicher zuerst bei Hybridfahrzeugen mit kleineren Batteriesystemen verwendet werden. Sobald sie sich in teilelektrischen Modellen bewährt haben, will Toyota auch Elektroautos mit größeren Akkupaketen einführen.
Quelle: ecomento.de