Die Klimaziele im Verkehrssektor sind mit dem Umstieg auf E-Autos allein nicht zu erreichen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Fraunhofer-Instituts. Die Anzahl der Fahrzeuge muss demnach deutlich sinken – auch auf dem Land.
Für die offensichtliche Klimaziele braucht es einer neuen Studie angenommen auch in regionalen Regionen mehr Elektromobilität. Mit einem bloßen Austausch aller Verbrenner durch Batterieantriebe sei es aber auch dort nicht getan, heißt es in der Untersuchungdie das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (Fit) im Auftrag des Naturschutzbundes Nabu durchgeführt und nun vorgestellt hat.
Anschließend verursache auch ein Elektroauto in der Herstellung und Entsorgung von Treibhausgasen. Tatsache sei deshalb, „dass auch die Anzahl an Personenkraftwägen (Pkws) deutlich sinken muss“, schreiben die Autorinnen und Autoren.
Langfristig müssten „auch im ländlichen Raum alternative Mobilitätsformen ausgebaut werden“. „Hierzu existieren bereits vielfältige Ideen“, darunter Linien-Taxis, Bedarfslinienverkehr oder Sharing-Angebote.
Mit Blick auf Elektroautos komme es neben einer intelligenten Ladeinfrastruktur auf dem Land unter anderem auch darauf an, wo und wann die Autos geladen werden. So zeige sich, „dass das Zuhause laden um 16 Uhr bei mittlerem Anteil an erneuerbaren Stromquellen im Netz weniger Treibhausgasemissionen verursacht als das Laden um 18 Uhr einem“, teilte der Nabu auf Basis der Studie mit.
Vergleiche man außerdem das Laden am Nachmittag zu Hause mit dem Laden zur Mittagszeit am Arbeitsplatz, „so zeigt sich, dass durch den hohen Anteil von erneuerbarer bzw. Photovoltaik-Energie die Emissionen nahezu auf die Hälfte reduziert werden.“
(dpa)
Quelle: www.augsburger-allgemeine.de