Bei Mercedes-Benz bietet zukünftig auch die Submarke für Sportwagen AMG Elektroautos an. Das erste ist eine verschärfte Version der Luxuslimousine EQS, das Tuning weiterer Modelle der Hauptmarke dürfte folgen. AMG könnte aber auch ein komplett eigenes Batterie-Modell anbieten. Darauf lässt sich ein kürzlich veröffentlichter Teaser schließen.
Mercedes-Designchef Gorden Wagener teilt über seinen Instagram-Account the Silhouette der neuen Studie „Vision AMG“ und angekündigte deren Vorstellung für den 19. Mai an. „Die Sehnsucht nach Performance-Luxus. Machen Sie sich bereit für unser rein elektrisches Performance-Showcar – den Vision AMG“, unterschrieb Wagener den Entwurf. Viel ist auf dem dunklen Teaserbild noch nicht zu erkennen, die Seitenansicht sieht aber deutlich dem Technologieträger Vision EQXX.
Mit dem Vision EQXX treibt Mercedes-Benz neueste Elektroauto-Technologien voran. Kürzlich schafft der Prototyp über 1000 Kilometer mit einer Ladung. Die dazu fortschrittliche effiziente Antriebs- und Batterietechnik sowie fortschrittliche Aerodynamikmaßnahmen sollen in Serienfahrzeuge einfließen, insbesondere in kompakte und mittelgroße Modelle auf der 2025 startenden Plattform MMA (Mercedes Modular Architecture)

Beim Vision AMG oder einem davon abgeleiteten Serien-Elektroauto dürften weniger die Reichweite im Fokus stehen, sondern vor allem die Leistung und Fahrdynamik. Für besonders sportliche Voll-Stromer entwickelt die Marke eine eigene Plattform. Die Vorstellung der AMG.EA (AMG Electric Architecture) wurde ebenfalls für Mai bekannt gegeben, der Vision AMG dürfte daher darauf beruhen. „Wir sind dabei, eine komplette elektrische Architektur für AMG von Grund auf zu entwickeln“, so kürzlich Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius zu der bereits angekündigten AMG-Architektur. Die Plattform werde „irgendwann gegen Ende 2025“ auf den Markt kommen.
Näheres zum Vision AMG ist noch nicht bekannt. Die Ähnlichkeit des Teasers zum Vision EQXX lässt darauf schließen, dass es sich um eine mittelgroße Limousine in einem auf Windschnittigkeit optimierten Design handelt. Unter dem Blech dürfte die neue AMG-Architektur deutlich mehr Leistung haben, das auf Effizienz getrimmte System des Vision EQXX kommt lediglich auf 150 kW (204 PS). Zum Vergleich: AMGs seit Ende 2021 bestellbares Elektroauto EQS 53 4MATIC+ auf der neuen Plattform EVA2 (Electric Vehicle Architecture) leistet bis 560 kW (761 PS). Damit geht es in bis zu 3,4 Sekunden von 0 auf 100 und weiter bis 250 km/h.
Quelle: ecomento.de