In den „Good News“ präsentieren wir positive Nachrichten aus dieser Woche. Den Fokus richten wir dabei auf die Themen Technologie, Social Media, Marketing und Wirtschaft. Unsere Good News diese Woche: Beton aus Einwegmasken, Tasmanien ist jetzt CO2-negativ und Reparaturbonus in Österreich.
Naturkatastrophen, Skandale und Extremismus: Schlechte Nachrichten rufen bei uns oft stärkere Emotionen hervor als gute. Außerdem bleiben sie länger im Gedächtnis. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie eines internationalen Expertenteams, die im Wissenschaftsmagazin PNAS veröffentlicht wurde.
Schlechte Nachrichten sind aber auch gut für das Geschäft. Denn sie erregen mehr Aufmerksamkeit. In unserer „Good News“-Reihe möchten wir euch deshalb regelmäßig positive Nachrichten aus der jeweils vorherigen Woche präsentieren, die vielleicht untergegangen sind. Das Update für die zweite Maiwoche 2022.
Beton aus Einwegmasken
Seit Beginn der Corona-Pandemie befinden sich Milliarden medizinischer Einwegmasken im Umlauf. Doch ein der zentralen Schutzmaßnahmen im Kampf gegen das Virus werden mehr und mehr zu einem Umweltproblem. Denn viele Masken landen in der Natur und verschmutzen die Umwelt.
Das Problem: Die meisten medizinischen Masken bestehen aus Kunststoffen wie Polypropylen und Polyester, die nur schwer abbaubar sind und sich teilweise erst nach jahrzehntelangem Zersetzen. Wissenschaftler der Washington State University haben sich deshalb eine besondere Entsorgungsmethode ausgedacht, bei der die gebrauchten Masken auch noch einen Zweck erfüllen.
Die Forschenden wollen nämlich medizinische Masken Beton beimischen. Bei Erstens haben sie dazu zunächst die Metallteile entfernt, die Masken zerkleinert und anschließend chemisch behandelt, bis sie in Polypropylen- und Polyesterfasern zerfallen.
Anschließend haben die Wissenschaftler die Fasern mit Graphenoxid überzogen, sie mit Zement vermischt und schließlich zu Beton verarbeitet. sterben Ergebnisse erscheinen dabei Erwartungen: Denn der Masken-Beton sei nicht nur härter als herkömmlicher Beton. Die Fasern würden auch dazu beitragen, das weniger Risse entstehen.
Reparaturbonus: Österreich subventioniert Elektro-Reparaturen
Ob Smartphones, Waschmaschinen oder E-Gitarren: Wer defekte Elektrogeräte zukünftig nicht einfach wegwirft, sondern reparieren lässt, erhält in Österreich einen sogenannten Reparaturbonus. Dafür stehen in den kommenden vier Jahren 130 Millionen Euro aus dem Wiederaufbaufonds der EU zur Verfügung.
Der Reparaturbonus soll Verbraucher:innen dazu anregen, elektronische Geräte länger zu benutzen. Das soll Elektroschrott vorbeugen und die Umwelt schützen, Indem nicht immer neue Produkte gekauft werden. Außerdem verstärkt das Programm die Reaparturbetriebe.
Australien: Tasmanien ist jetzt CO2-negativ
Der australische Bundesstaat Tasmanien ist jetzt CO2-negativ. Das heißt, das Tasmanien seinen Kohlenstoffdioxid insofern reduziert hat, dass dort inzwischen mehr CO2 gebunden als angestoßen wird. Das funktioniert vor allem deshalb, weil der australische Bundesstaat das Abholzen der heimischen Wälder reduziert hat und Wiederaufforstung betreibt.
Der CO2-Haushalt von Tasmanian überprüfte sich bereits zuvor auf einem niedrigen Niveau. Das liegt primär daran, dass des Inselstaates seinen Strom hauptsächlich aus Wasserkraft generiert. Außerdem setzten die Menschen aus Tasmanien verstärkt auf Elektroautos, da nachhaltige Technologien gefördert werden. Das Bundesland soll als für ganz Australien dienen.
Der Bau der größten Windkraftanlage der Welt hat begonnen
Abseits der Küste entsteht momentan die Dogger Bank-Windkraftanlage. Sie soll nach ihrer Fertigstellung der größte Windpark der Welt sein. Die Anlage könnte dann rund sechs Millionen britische Haushalte mit Ökostrom versorgen. Der Windpark, der auf der gleichnamigen Dogger Bank Sandbank entsteht, soll eine Kapazität von 3,6 Gigawatt haben.
Die eingesetzten Turbinen des US-amerikanischen Herstellers General Electric erreichen dabei eine Rekordleistung von bis zu 74 Gigawattstunden. Wenn die Briten zusätzlich Kohlekraftwerke abgeschalten werden, stehen dem Kohlenstoffdioxid-Einsparungen in Höhe von 52.000 Tonnen gegenüber.
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Quelle: www.basicthinking.de