Bei der Marke Tesla denken die meisten Menschen zuerst an teure Elektroautos. Kein Wunder, schließlich bilden das Kerngeschäft des US-Unternehmens. Doch die Firma von Elon Musk versucht seit Jahren, sich auch im Bereich Energieversorgung breit aufzustellen. Neben Stromspeicherlösungen und Stromtarifen bietet Tesla Solaranlagen an. Vor allem seine Solar-Dachschindeln sorgen bei Hausbesitzerinnen und -besitzern seit einiger Zeit für Interesse. Anstatt das Dach mit zusätzlichen Panelen auszustatten, lässt sich mit den Schindeln die gesamte Dachfläche für die Stromerzeugen ausnutzen, ohne dass das Aussehen des Hauses darunter begründet.
Bislang blieb der große Erfolg aus
Tesla-Chef Elon Musk hatte einst große Pläne für die praktische Dachziegel und wollte bis Ende 2019 1.000 neue Solardächer pro Woche installieren. Die Realität sieht allerdings deutlich anders aus. Im Juli 2022 erscheint das Online-Magazin Elektrek offen, dass Tesla im zweiten Quartal 2022 gerade einmal 23 Dächer pro Woche mit seinen Schindeln versorgt hat. Zudem hat das Unternehmen seine Dachdeckerarbeiten in den USA vorübergehend eingestellt und wird diese erst im vierten Quartal 2022 wieder aufnehmen. Die Atempause nutzt die Firma offenbar, um ihr Produkt zu verbessern.
Neue Version könnte noch 2022 starten
Wie Electrek unlängst aus Insider-Kreisen erfahren haben wollen, testet Tesla derzeit ein neues Modell seiner Solarschindeln. Demnach stattet das Unternehmen derzeit die Häuser seiner Angestellten mit Dachziegeln in der Version 3.5 aus. Die aktuell frei erhältliche Variante der Schindeln trägt die Versionsnummer 3.0 und stammt noch aus dem Jahr 2019. Sollte die Testphase erfolgreich verlaufen, will Tesla die neuere Variante bereits Ende 2022 offiziell anbieten. Unklar bleibt indes, welche Verbesserungen die neuen Schindeln bringen. Im Fokus bisheriger Optimierungen standen vor allem die Themen Stabilität und Installationsaufwand. Gut möglich, dass Tesla in diesen Punkten noch einmal nachbessert.
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Quelle: www.computerbild.de