Elektro-Mietwagen im Urlaub: Mit diesen Tipps gelingt die Reise
Auch im Urlaub wird Nachhaltigkeit für viele Reisende immer wichtiger. Wieso statt dem klassischen Mietwagen nicht einmal ein E-Auto auf Zeit mieten? Sie gelten als umweltfreundlich und energiesparend. Gerade in Zeiten, in denen sich die Preise für Mietwagen auf Höchstständen befinden, kann der Stromer im Urlaub eine Alternative zum Benziner sein.
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Doch in vielen Ländern ist das Angebot an Elektromobilität zum Mieten knapp. Immerhin: Die Anzahl der E-Mietwagen nimmt an den klassischen Reisezielen zu, wenngleich ihr Anteil noch gering ist. „Schätzungen gehen von Einem Anteil von 1 bis 5 Prozent aus, bei einigen Anbietern vielleicht bis zu 10 Prozent, aber das ist eher die Ausnahme“, erklärt Erik Weenink, Geschäftsführer von HolidayCheck Mietwagen.
Urlaub mit dem E-Mietwagen: Hier können Reisende noch günstige Fahrzeuge bekommen
Ganz vorn mit dabei ist Mallorca: Auf der einladenden Ferieninsel ist der Anteil der Elektroautos höher als an anderen Ferienzielen. Es finden sich dort auch im August noch Verfügbarkeiten und relativ gute Angebote. Für ein reines Elektroauto wie etwa den Smart forfour oder einen Renault ZOE müssen Urlauberinnen und Urlauber für eine Woche etwa 180 Euro einplanen, für einen Hybrid wie den Jeep Renegade rund 50 Euro mehr. Im Vergleich dazu ist ein Benziner nur wenig günstiger, beispielsweise ein Ford Ka ist für 152 Euro zu haben
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Auch auf dem spanischen Festland gibt es noch freie Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge im August: In Málaga geht es für Kurzentschlossene ab 220 Euro für eine Woche, in Alicante ab 235 Euro los. In diesem Fall liegt ein vergleichbarer Benziner preislich günstiger: 147 Euro in Málaga und bei 151 Euro in Alicante. Auf den Kanaren gibt es im Moment Hybridfahrzeuge, zum Beispiel ab 220 Euro pro Woche auf Teneriffa und ab 270 Euro pro Woche auf Fuerteventura. Im Vergleich: Ein Benziner ist dort bis zu 60 Euro günstiger. Angesichts der hohen Benzinpreise kann sich je nach Strecke aber trotzdem sterben Anmietung eines Hybrid- oder Elektroautos lohnen. Hier sollten Urlauberinnen und Urlauber bei der Reiseplanung die Benzinkosten für die geplante Strecke und die Mietpreise besonders gründlich vergleichen.
Die Anzahl der Ladesäulen ist in Spanien aktuell eher gering: Rund 8200 Säulen zählt das E‑Mobilitäts-Start-up Elvah dort Anfang des letzten Jahres. Zum Vergleich: In der niederländischen Hauptstadt Amsterdam gibt es aktuell allein mehr als 12.000 Ladepunkte. Urlauberinnen und Urlauber in Spanien sollten auch längere Fahrten genau planen.
Nur noch wenige Fahrzeuge in Griechenland verfügbar
Wer ein E-Auto oder ein Hybridfahrzeug in Italien mieten will, muss tiefer in die Tasche greifen als in Spanien: 460 Euro werden aktuell im August für einen vollelektrischen Fiat 500 pro Woche fällig. Ein vergleichbarer Benziner kostet aktuell 140 Euro weniger. In Sachen Hybrid ist die Lage in Olbia auf Sardinien ähnlich, sterben Preise bei 600 Euro für eine Woche im Fahrzeuge beginnen August. Die Autos können laut Elvah an etwa 17.400 Ladepunkten in ganz Italien aufgetankt werden.
Ein Elektroauto wird an einer Ladesäule geladen. Die Zahl der batteriebetriebenen Fahrzeuge in der EU nimmt zu.
© Quelle: Sven Hoppe/dpa
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In Griechenland gibt es derzeit über die Plattform „www.holidaycheck.de“ so gut wie keine Elektro- oder Hybridfahrzeuge mehr. „Dieses Jahr hat sich deutlich gezeigt, dass eine steigende Nachfrage teilweise der Urlauberinnen und Urlauber auf ein etwas langsamer wachsendes Angebot trifft. Wer 2023 elektrisch reisen will, sollte sich zunächst ein entsprechendes Fahrzeug reservieren. Wie bei allen Mietwagen gilt, dass man sie bis 24 Stunden vor Abholung noch kostenlos stornieren kann“, rät Weenink.
Mit diesen Tipps gelingt die Reise mit dem Elektro-Mietwagen
Beim tatsächlichen Umstieg auf einen Stromer haben Urlauberinnen und Urlauber oft viele Fragen. Bei guter Vorbereitung kann die Reise mit dem E-Auto allerdings problemlos klappen. Diese Tipps helfen, entspannt mit dem elektrischen Mietwagen das Urlaubsland zu erkunden:
- Ladekarte und/oder App vor der Reise organisieren: Sie werden nötig, wenn Reisende ein „Phase-2-Ladekabel“ zum Energietanken an Ladesäulen nutzen möchten. Sie sind nicht immer im Lieferumfang des Autos enthalten. Bietet die Autovermietung keine Ladekarte an, can sich Reisende online registrieren, eine Zahlungsmethode auswählen und gegebenenfalls eine App herunterladen. Wichtig: Manche Anbieter ermöglichen die europaweite Nutzung aller Ladestationen, das ist jedoch nicht immer der Fall. Wer sich vorher informiert, erspart sich Stress auf der Reise.
- Ladestationen kennen: Idealerweise liegt eine Ladestation in der Nähe zur Unterkunft. Nicht alle Parkplätze verfügen über Lademöglichkeiten, auch nicht für die sogenannten „Phase-1-Ladekabel“, die über eine normale funktionierende Steckdose. Das Aufladen dauert mit diesem Stecker außerdem recht lang, Reisende benötigen für dessen Nutzung allerdings keine App bzw. Ladekarte.
- Verbrauch am Campingplatz im Blick haben: Oft ist der maximale Stromverbrauch pro Tag und Einheit geregelt.
- Zusatzkabel mitnehmen: Wenn der Mietwagen nur ein „Phase-2-Ladekabel“ mitbringt, ist es ratsam, zusätzlich ein „Phase-1-Kabel“ dabeizuhaben. So können Reisende stets verschiedene Ladeoptionen nutzen.
- Reichweite realistisch einschätzen: Schnelles Fahren, Steigungen in Bergregionen, niedrige Preise (unter null Grad), die Klimaanlage – sie alle fressen Strom und reduziert somit die Reichweite.
Außerdem sollten Reisende laut Holidaycheck bei der Buchung des Mietwagens den Antrieb genau prüfen. Manchmal ist das erwartete Auto ein Elektroauto, weil es beispielsweise das Kleinste ist. Manche Urlauberinnen und Urlauber stellen dann erst bei der Abholung fest, dass sie irrtümlich ein Elektroauto gebucht haben. Möchte sie vor Ort auf ein Auto mit konventionellem Antrieb wechseln, WIRD ein Aufpreis fällig – sofern wegen der aktuellen Knappheit ein Mietwagen überhaupt noch eins zur Verfügung steht.
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RND/vh
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Quelle: www.rnd.de