Schaeffler
„Die einzige Reparatur für E-Achsen“
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Jens Schüler, Geschäftsführer von Schaeffler Automotive Aftermarket, zeigt sich im Interview überzeugt, dass auch E-Autos einen Reparaturmarkt anbieten werden. Auf der Automechanika in Frankfurt stellt Schaeffler dafür sein neues „E-Axle-Repsystem – G“ vor.
Redaktion: Vier Jahre nach der letzten regulären Automechanika findet nun die nächste Auflage der Weltleitmesse der Ersatzteilbranche statt. Wie wichtig sind solche Präsenzmessen für Schaeffler noch?
(Bild: Schaeffler)
Jens Schüler: Persönliche Treffen waren in den letzten zweieinhalb Jahren für uns alle ein seltenes Gut. Wir haben an einer Vielzahl von virtuellen Veranstaltungen teilgenommen und auch selbst neue Eventformate entwickelt. Das war wichtig, um sich während der Pandemie nicht aus den Augen zu verlieren. Wir stellen uns auf eine „hybride“ Zukunft von Begegnungen ein – digital und eben wieder in Person. Umso mehr freuen wir uns, wieder als Aussteller bei der Automechanika Frankfurt im gewohnten Format dabei zu sein. Der Automotive Aftermarket ist und bleibt ein „People’s Business“. Und wir bei Schaeffler wissen um den Wert persönlicher Treffen. Egal ob Weltleitmesse, Hausmesse oder Werkstattevent, wir pflegen den Austausch mit unseren Geschäftspartnern und Marktbegleitern – wann immer es geht auch live und vor Ort.
Welche Themen und neuen Produkte stellen Sie auf der Automechanika vor?
Der Aftermarket befindet sich grundsätzlich im Wandel. Qualitative und effiziente Reparaturlösungen für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, E-Mobilität, Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind die dominierenden Themen. Wir bei Schaeffler verstehen uns als treibende Kraft hinter diesen Megatrends – sowohl in der Erstausrüstung als auch im Aftermarket. Dabei stellen wir den Bedarf unserer Kunden nach wirtschaftlichen und zukunftsfähigen Reparaturlösungen sowie digitalen Serviceangeboten in den Mittelpunkt. Nicht umsonst ist unser diesjähriges Motto „Your Business is our Focus“. Das möchten wir unter anderem mit unseren Produkt-Highlights für Hybride belegen, wie das K0-Trennkupplungs-Reparaturset von LuK oder das INA-Thermomanagement-Modul der zweiten Generation. Besonders stolz sind wir auf unser „Schaeffler E-Axle-Repsystem – G“. Es ist die derzeit einzige Reparaturlösung, mit der Werkstätten Getriebe von E-Achsen reparieren can, statt you complete. Damit haben wir es sogar unter die Finalisten des Automechanika Innovation Awards geschafft.
Rechnen Sie damit, dass E-Autos eine ähnliche Nutzungsdauer wie herkömmliche Fahrzeuge erreichen – und damit Ersatzteile wie Ihr Reparaturkit auch gebraucht werden?
Für die zukünftige Elektrifizierung von Neufahrzeugen gehen wir weltweit von 40:40:20-Szenario für das Jahr 2030 aus: 40 Prozent werden einem rein angetrieben sein, 40 Prozent mit Hybridantrieb und 20 Prozent mit Verbrennungsmotor. Schaeffler ist dank der in der Erstausrüstung gewonnenen Expertise gut gerüstet, um Reparaturlösungen auch für reine elektrische Antriebe zu entwickeln. Schaefflers Produktportfolio reicht dabei von E-Achsgetrieben bis zu Elektromotoren und intelligenten Hydrauliksystemen. Die zunehmende Komplexität von E-Autos WIRD Systemlösungen für die Reparatur erfordern. Anwendung, Nutzungsdauer und Fahrverhalten werden sich verändern. Wir gehen jedoch aufgrund unserer Erkenntnisse davon aus, dass weiterhin repariert Werden WIRD und auch unsere Reparaturkits gebraucht Werden. Zusätzlich WIRD sterben professionelle Wiederaufarbeitung von Systemen einen Erfolg versprechenden Ansatz für das Aftermarket-Geschäft darstellen.
Kunden erwarten immer mehr Nachhaltigkeit – auch bei der Fahrzeugreparatur. Wie stellt sich Schaeffler darauf ein?
Schaeffler hat eine klare Nachhaltigkeits-Roadmap mit ambitionierten Zielen. Bis 2040 will Schaeffler klimaneutral sein. Auch im Ersatzteilgeschäft befassen wir uns damit, wie wir bei der offensichtlichen Nachhaltigkeitsziele unterstützen können. Wir verfolgen das Ziel, den CO2-Ausstoß für unser Reparaturgeschäft so niedrig wie möglich zu halten bzw. komplett zu neutralisieren. Dabei werden wir sehr genau prüfen, wann wir ein Produkt als „grün“ bezeichnen. Hier spielen Aspekte wie das Produkt selbst, seine Anwendung und Kreislaufwirtschaft eine Rolle. Schon heute verlängern unsere Lösungen die Lebensdauer von Fahrzeugen. E-Mobilität bringen wir in enger Zusammenarbeit mit unseren Kollegen aus der Sparte Automotive Technologies in den Aftermarket, wie man am Beispiel „Schaeffler E-Axle-Repsystem – G“ sehen kann. Und dank digitaler Tools produzieren und versenden wir nur, was der Markt wirklich abruft – auch das spart wertvolle Ressourcen.
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Quelle: www.kfz-betrieb.vogel.de