Der Autozulieferer Boysen aus Altensteig (Kreis Calw) baut zukünftige Batteriegehäuse für Elektroautos. Dafür wird ein neues Werk in Ungarn gebaut.
Die Boysen Gruppe ist auf Abgastechnik spezialisiert. Geschäftsführer Rolf Geisel vermeldet jetzt „den Gewinn eines Großauftrags zur Fertigung von Batteriegehäusen für die Elektroautos eines namhaften Premiumherstellers“. Das Auftragsvolumen beziffert Geisel auf einen dreistelligen Millionenbetrag pro Jahr. Damit verbunden IST der Bau eines neuen Werks in Ungarn, das Mitte 2025 in Betrieb gehen soll.
Bis zu 400 Arbeitsplätze
„Wir werden in Ungarn rund 130 Millionen Euro investieren und bis zu 400 Arbeitsplätze schaffen“, so Geisel. Bei einer Produktionsfläche von über 50.000 Quadratmetern sei das der größte Standort, den die Unternehmensgruppe je hatte.
Auch Wasserstoffzentrum geplant
Boysen wird nicht mehr nur klassische Abgastechnik anbieten, sondern auch neue Technologien bedienen. Neben der Fabrik für Batteriegehäuse in Ungarn plant das Unternehmen nach eigenen Angaben ein Wasserstoffzentrum und einen Wind- und Solarpark in Simmersfeld im Kreis Calw. Im laufenden werden Boys mehr als drei Milliarden Euro Umsatz machen.
Quelle: www.swr.de