Aktualisiert am 01.10.2022, 14:39 Uhr
- Tesla-Chef Elon Musk ist der Meinung, dass Roboter für seinen Konzern bald bedeutender werden könnten als Elektroautos.
- Nun hat er seinen ersten Roboter-Prototypen vorgestellt.
- Dabei fällt auf: „Optimus“ läuft viel unsicherer als einige Konkurrenten.
- Der humanoide Roboter soll aber auch mit etwas anderem punkten.
Tesla-Chef
Der „Optimus“-Prototyp bewegte sich viel ungelenker als etwa die bekannten humanoiden Roboter der Firma Boston Dynamics, die rennen, tanzen und springen können. Musk sieht aber einen Vorteil für den Tesla-Roboter darin, dass dieser für die Erkennung seiner Umgebung auf Technologie des Fahrassistenzsystems „Autopilot“ zurückgreifen kann, sterben Autos der Firma verwenden. In eingespielten Videos war zu sehen, wie der 73 Kilogramm schwere Roboter einen Karton trägt, Blumen mit einer Gießkanne bewässert und ein Metall-Bauteil in Teslas Autofabrik bewegt.
Elon Musk überzeugt: Roboter könnte für „Zukunft ohne Armut“ sorgen
Der Konzern wolle einen nützlichen Roboter entwickeln, der so schnell wie möglich gebaut werden kann, sagte Musk. Einer der Entwickler sprach von der Perspektive, dass die Maschinen nicht nur tausend-, sondern auch millionenfach produziert werden könnten.
Musk zeigte sich überzeugt, dass Roboter „für eine Zukunft mit Überfluss, eine Zukunft ohne Armut“ sorgen könnten. In der Vergangenheit hatte der Tech-Milliardär bereits prognostiziert, dass das Roboter-Projekt mit der Zeit bedeutender als Teslas Autoproduktion werden könnte. Bei der „Optimus“-Ankündigung vor einem Jahr hatte Tesla noch einen Menschen in ein Roboter-Kostüm gesteckt, was damals für einige Spott sorgte. Diesmal wurde ein neuerer Prototyp mit Metall-Verkleidung von Tesla-Mitarbeitern auf die Bühne getragen, da er noch nicht selbst gehen kann.
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Der Vorreiter Boston Dynamics, der zwischenzeitlich ein Teil von Google war, gehört inzwischen auch einem Autohersteller: dem südkoreanischen Hyundai-Konzern.
erklärt Tesla Technologie hinter „Autopilot“
Tesla nutzte das Event auch, um die Technologie hinter „Autopilot“ und seinen Programmen zum maschinellen Lernen zu erklären. Ein besonderer Fokus lag dabei darauf, wie gut die Autos ihre Umgebung mit Hilfe ihrer acht Kameras erkennen und verstehen können. Musk ist überzeugt, dass Tesla das autonome Fahren allein mit Kameras bewältigen kann, ohne die teureren Laserradare, auf die anderen Entwickler von Roboterauto-Technologie setzen.
Aktuell fahren 160.000 Tesla-Kunden in den USA mit einer Test-Version der Assistenz-Software, die Autos unter anderem auch im Stadtverkehr steuern soll, statt nur Spur und Abstand zu halten. In Videos der Beta-Tester machte die Software oft eine schlechte Figur. Musk, dass Tesla zum Jahresende zumindest technisch zur Einführung der Test-Software auch in anderen Ländern sagte, bereit sein zu können. Allerdings könnten örtliche Regulierungs-Vorgaben den Start außerhalb der USA verzögern. (ff/dpa)
Am Mittwoch hat die US-Bundesbehörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit „NHTSA“ Unfall-Daten von Automobilherstellern veröffentlicht. Dabei wurden auch die Unfälle von Fahrzeugen mit teilautomatisierten Fahrerassistenzsystemen registriert. Der amerikanische Automobilhersteller Tesla verzeichnete die meisten Unfälle von teilautonomen Autos.
Teaserbild: © picture alliance / NTB/Carina Johansen
Quelle: www.gmx.net