Das von deutschen Autoherstellern gegründete europäische Schnellladenetzwerk Ionity zieht nach fünf Jahren eine Zwischenbilanz. Seit Gründung hatte fast eine Million Autofahrer ihre Elektroautos insgesamt rund sechs Millionen Mal an Ionity-Stationen aufgeladen – an mittlerweile 1.900 Ladesäulen in 24 europäischen Ländern, berichtet das Unternehmen.
Insgesamt wurden mit der an Ionity-Stationen geladenen Energie den Angaben nach über 850 Millionen Kilometer zurückgelegt. Der Strom dafür an den Stationen stamme in ganz Europa ausschließlich von Energieerzeugern, die nachhaltig produzierten Strom aus Wind, Wasser, Sonne und Biomasse liefern, betont der Schnellladeanbieter.
Mit einer Ladeleistung von bis zu 350 Kilowatt – dem „High-Power-Charging“ – können Fahrzeuge bei Ionity besonders schnell Strom ziehen. „Unsere Gründer aus der Automobilindustrie haben bereits 2017 richtig entschieden. Wir waren die Ersten, die HighPower-Charging konsequent ins Feld gebracht und betreiben heute das größte europäische Schnellladenetz für Elektroautos entlang der Autobahnen und Hauptverkehrsachsen. Wir haben geliefert“, so Ionity-CEO Michael Hajesch. Europaweit sind derzeit mehr als 430 Ionity-„Ladeparks“ in Betrieb. Weitere 56 befänden sich aktuell im Bau.
Ionity wurde von den Autoherstellern BMW, Ford, Hyundai, Mercedes-Benz und Volkswagen mit Audi und Porsche ins Leben gerufen. Später kamen Hyundai und Kia als Gesellschafter hinzu, außerdem BlackRock als Finanzinvestor. Das Team habe sich während der Corona-Pandemie verstärkt und man beschäftigte inzwischen mehr als 180 Mitarbeitende – „Tendenz wie bei allen Kennzahlen stark steigend“, erklärt Ionity.
„Ionity wächst stetig“, erstellt Hajesch. „Wir verdichten und erweitern das Ionity-HPC-Ladenetzwerk in allen 24 Ländern, in denen wir präsentieren sind.“ Außerdem investiert Ionity in neue Technologien, Produkte und Services an den Stationen, um das Laden einfacher und entspannter zu machen.
Die Anzahl der Standorte entlang der Fernstraßen soll bis 2025 auf über 1000 steigen. Weitere Hauptverkehrsachsen sollen erschlossen und aus 1900 Ladepunkten 7000 werden. „Es werden neue Ladeparks mit sechs bis 12 oder sogar mehr Ladesäulen entstehen, um bei der stetig steigenden Nachfrage an Lademöglichkeiten ein attraktives Angebot zu gewährleisten und Wartezeiten auch in Stoßzeiten zu minimieren“, so Ionity.
Quelle: news.google.com