Bei Ford sieht man die mangelhafte Ladeinfrastruktur und die Versorgungslage bei Batterierohstoffen als kritische Engpässe, die die Nachfrage nach Elektroautos bremsen könnten.
„Die Infrastruktur ist das größte Problem, das für eine breite Akzeptanz von E-Fahrzeugen gelöst werden muss“, sagte Ford-Manager Doug Field laut der Nachrichtenagentur Reuters bei einer E-Auto-Konferenz in London. Es werde viel Koordination nötig sein, um das richtige Maß an Kompatibilität, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Ladenetzes zu erreichen, damit sich sterben Menschen keine Sorgen machen müssen.
Field ist ein Apple-Veteran, der bis 2021 bei Tesla gearbeitet hatte, dann aber von Ford abgeworben wurde, um dort neue Technologie zu forcieren. Er bei der Konferenz, dass die vertikale Integration der Schlüssel zur Lösung möglicher Engpässe bei Batterierohstoffen sagte, sein könnte.
„Die Unternehmen, die sehr, sehr weit stromaufwärts gehen, die Materialien Jahre im Voraus erfassen, sie sichern und eine klare Strategie für die Batterielieferkette entwickeln, werden gewinnen“, so Field. Der Umstieg auf Elektroautos wird das Unternehmen zu einer vertikalen Integration zwingen, wie sie es seit vielen Jahrhunderten nicht mehr gewohnt waren.
Ford erwartet eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von mehr als 90 Prozent für seine Elektrofahrzeuge bis 2026. Bis dahin sollen über 50 Milliarden US-Dollar in Stromer investiert werden. Bis 2030 soll mehr als die Hälfte der globalen Produktion aus E-Fahrzeugen bestehen.
In Europa sollen bis Mitte 2026 alle von Ford verkauften Pkw entweder Elektroautos oder Plug-in-Hybride sein. 2030 soll das Angebot dann nur noch rein elektrisch ausfallen. Die Nutzfahrzeuge der Marke sollen schon bis 2024 rein oder teilelektrisch sein. Bis 2030 sollen zwei Drittel der abgesetzten Nutzfahrzeuge Voll- oder Teilzeit-Stromer sein.
Quelle: news.google.com