22.12. Uhr – Dow Jones und General Motors im Minus
Inflations-, Zinserhöhungs- und Konjunktursorgen haben erneut der Wall Street zugesetzt. Der Dow Jones verlor 0,7 Prozent.
Bei den Einzelwerten überweist ein Sicherheitstest die Aktie des US-Autobauers General Motors auf Talfahrt. Die Papiere rutschten um vier Prozent ab. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde hat nach Berichten über Vorfälle, bei denen selbstfahrende Taxis der General Motors Robotaxi-Tochter Cruise „unangemessen stark bremsten oder sich selbst blockiert“, eine Untersuchung eingeleitet.
18.12 Uhr – Adidas wegen Leder-Lieferketten kritisiert
Die Sportartikelhersteller Adidas und Nike haben Kritik an ihren Leder-Lieferketten zurückgewiesen. Die Deutsche Umwelthilfe hatte die Unternehmen für ihre Lieferketten kritisiert. „Die beiden Marktführer Adidas und Nike nehmen weiterhin billigend das Risiko in Kauf, dass für das Leder ihrer Produkte elementar wichtige Wälder wie der Amazonas abgeholzt werden“, heißt es. Ein Adidas-Sprecher entgegnete, das Unternehmen sei Mitglied in der Leather Working Group (LWG) und habe weltweit gültige Nachhaltigkeitsstandards für die Lederbeschaffung eingeführt. Hingegen kritisiert die Umwelthilfe, dass auch jene Unternehmen die höchste LWG-Zertifizierung verlangen, „ein hohes Entwaldungsrisiko haben und keine gesicherte Rückverfolgbarkeit der Tiere sicherstellen können“. Aktien von Adidas legen heute 2,1 Prozent zu während der DAX 0,7 Prozent auf 13.893 Punkte verloren.
Wochenrückblick: Bayerische Unternehmen an der Börse
Ein Blick auf die 35 bayerischen Unternehmen an der Börse: In dieser Woche sieht die Börse sechs Aktiengesellschaften aus Bayern mit Kursgewinnen und 29 bayerische Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von Freitag (17.50 Uhr):
Diese Woche verbuchen die bayerischen Unternehmen Hensoldt (4,9 Prozent), Wacker Chemie (2,2 Prozent) und Vitesco (1,9 Prozent) den größten Gewinn.
Die höchsten Kursverluste verzeichnen in dieser Woche Morphosys mit -18,9 Prozent, Kontron mit -12,8 Prozent und ProSiebenSat.1 mit -9,1 Prozent.
? Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierte Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 16. Dezember um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 9. Dezember um etwa dieselbe Zeit aufgenommen.
17.54 Uhr – DAX mit Tages- und Wochenminus
Die großen Notenbanken wie die Europäische Zentralbank und die US-Notenbank haben diese Woche signalisiert weiter mit Zinsanhebungen gegen die hohe Inflation vorgehen zu wollen. Das verschreckte Anleger ganz schön. Mit höheren Zinsen der Notenbank gegen die Inflation wird auch die Wirtschaft gebremst und andere Anlagen statt Aktien werden interessanter.
Der DAX verlor heute 0,7 Prozent auf 13.893 Punkte. Über die Woche ist es damit für den DAX um 3,3 Prozent nach unten gegangen.
Der Euro steht bei 1,06 02 Dollar.
17.50 Uhr – Marktbericht: Adidas, Deutsche Bank, Volkswagen und weitere
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse neun Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 31 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Adidas verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 2,1 Prozent. Auch die Papiere von Deutsche Bank, Volkswagen und Puma (je +1,7 Prozent) sowie MTU Aero Engines (+1,4 Prozent) konnten sich steigern.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Vonovia (-8,9 Prozent), Bayer (-3,9 Prozent) und Sartorius (-3,7 Prozent).
? Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierte Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Glaubwürdigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.15 Uhr – Wall Street bleibt unter Druck
Die Notenbanken in den USA und Europa haben die Anleger offensichtlich mit ihrem starken Willen überrascht, die Inflation in den Griff zu kriegen und dafür auch höhere Zinsen in Kauf zu nehmen. Der Leitzins in den USA könnte laut einem führenden Notenbanker sogar über das von den Währungshütern avisierte Niveau von knapp über fünf Prozent steigen. Man werde tun müssen, was nötig sei, sagte der Präsident des Notenbankbezirks New York, John Williams, dem Sender Bloomberg TV. Es gehe darum, die Inflation auf den Zielwert von zwei Prozent zu drücken. Dazu can es nötig Werden, dass der Endpunkt bei den Zinsen höher liegen muss als im jüngsten Zinsausblick veranschlagt. In den Projektionen hatten die Währungshüter im Mittel für Ende 2023 ein Niveau von 5,1 Prozent genannt. Da steigen einige lieber aus, der Dow Jones verliert weitere 1,1 Prozent.
16.04 Uhr – VW: Weiter hohes Tempo bei E-Autos
Volkswagen wird den Ausbau seines Angebots eines batteriebetriebenen Elektroautos beschleunigen, trotz Rückschlägen in der begleitenden Software-Entwicklung und Problemen in China. Konzernchef Oliver Blume nannte die schnelle Umsetzung der Elektroauto-Strategie auf einer externen Hauptversammlung in Berlin der zentralen Punkte und einen wesentlichen Werttreiber. Kernthema dieses Aktionärstreffens ist der Börsengang der Sportwagentochter Porsche. Die Volkswagen-Führung hatte empfohlen, eine separate Ausschüttung von 49 Prozent der Brutto-Gesamtlöse aus dem Börsengang der Porsche-Vorzugsaktien und dem Verkauf einem Viertel der Porsche-Stammaktien an die Dachgesellschaft Porsche SE zu zahlen. Pro Papier wären das laut vorgegebener Planung 19,06 Euro. Die Aktien von VW sind aktuell mit einem Prozent im Plus.
12.44 Uhr – EU: Uniper darf verstaatlicht werden
Deutschland darf den Energieversorger weitgehend verstaatlichen. Es gebe keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken gegen diesen Schritt, teilt die Brüsseler Behörde mit. Den Maßnahmen für die Rettung des Unternehmens & noch die Aktionäre am Montag auf einer externen Hauptversammlung zustimmen. Derzeit geht man davon aus, dass die Rettung des Staates mehr als 30 Milliarden Euro kosten wird. Der Düsseldorfer Gaskonzern ist durch den Gaslieferstopp Russlands in Schieflage geraten. Das Unternehmen musste Ersatzmengen teuer einkaufen, um seine Kunden, darunter Dutzende Stadtwerke und Regionalversorger, weiter zu glauben. In den ersten neun Monaten dieses Jahres kam dadurch ein Verlust von rund 40 Milliarden Euro heraus. Das hat auch den Aktienkurs mächtig unter Druck gebracht. Stand der Kurs vor rund Jahr noch bei knapp 42 Euro, dümpelt das Papier mittlerweile unter 3 Euro, bei 2,88 Euro je Titel – das ist einem Minus von 3,4 Prozent.
11.03 Uhr – Taufe im Euroland leicht rückläufig
Die Inflationsrate in der Euro-Zone geht erstmals seit vielen Monaten leicht zurück. Binnen Jahresfrist kletterten die Verbraucherpreise im November um 10,1 Prozent, teilte das Statistikamt Eurostat gerade in einer abschließenden Schätzung mit. Ein erstes Ende November hatte bei 10 Prozent gelegen. Im Oktober betrug die Inflationsrate 10,6 Prozent. Vor allem die hohen Energiepreise haben die Inflation im November erneut deutlich angefacht, wenn auch der Preisanstieg nicht ganz so massiv ausfällt wie noch zuletzt. Energie verteuerte sich binnen Jahresfrist um 34,9 Prozent nach 41,5 Prozent im Oktober.
09.20 Uhr – Bundesbank erwartet schrumpfende Wirtschaft und hohe Inflation
Die Deutsche Bundesbank rechnet im kommenden Jahr mit einem Wirtschaftseinbruch in Deutschland und auch über 2023 hinaus mit hohen Teuerungsraten. Die Energiekrise dürfte die Inflation in Deutschland weiter befeuern. Nach 1,8 Prozent Wachstum im laufenden Jahr rechnen die Bundesbank-Experten 2023 mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland um 0,5 Prozent. Hohe Energiekosten infolge des russischen Angriffskrieges belasten Unternehmen und Verbraucher. Wegen insgesamt deutlich gestiegener Preise halten sich Privathaushalte beim Konsum zurück. Die Inflation dürfte von 8,6 Prozent auf 7,2 Prozent sinken, auch wegen der staatlichen Strom- und Gaspreisbremse.
09.10 Uhr – DAX kämpft mit 14.000er-Marke
Nach der Aufregung und den kräftigen Verlusten gestern an den Aktienmärkten nach den Zinssignalen der Fed und der EZB ist der DAX mit ganz kleinem Plus in einem neuen Handelstag gestartet. Rund 10 Minuten nach Handelsbeginn gewinnt er knapp 0,1 Prozent und versucht die 14.000er-Marke zurückzuerobern. Derzeit notiert er leicht darunter mit 13.989 Punkten. Insgesamt könnte es heute noch einmal turbulent werden, denn es ist ein großer Verfalltag an den Terminmärkten, an dem Futures und Optionen auf Indizes sowie Optionen auf einzelne Aktien auslaufen. Gespannt warten die Anleger auf die halbjährliche Prognose der Bundesbank zu Wirtschaftswachstum und Inflation. Der Euro steht bei 1,06 38 Dollar.
07.22 Uhr – Nikkei schließt mit tiefroten Zahlen
Die Aussicht auf weltweit weiter steigende Zinsen im Kampf gegen die hohen Inflationsraten hat die Kauflaune an den Börsen gedämpft. Nach den deutlichen Kursverlusten gestern an den Aktienmärkten in Europa und den USA hat auch der japanische Leitindex Nikkei kräftige Federn lassen müssen. Er schloss mit einem Minus von 1,9 Prozent auf dem Endstand von 27.527 Punkten. Der Euro notiert mit 1,06 48 Dollar.
06.19 Uhr – Zeiten steigender Zinsen noch nicht vorbei
Das haben die großen Notenbanken in dieser Woche deutlich gemacht. Viele Anleger an den Finanzmärkten hatten eigentlich gehofft, dass die Währungshüter in den USA und in Europa vor dem Hintergrund der zuletzt leicht rückläufigen Inflationsraten ein Ende ihrer restriktiven Geldpolitik zumindest andeuten könnten. Aber sie haben schnell das Gegenteil getan. Sie drosselten zwar das Zinserhöhungstempo, stellen aber gleichzeitig mehr Zinsschritte als zuvor und vor allem länger hohe Zinsen in Aussicht.
An den Aktienmärkten hat das die Stimmung deutlich eingetrübt. Der Dow Jones Index an der New Yorker Wall Street sank gestern um 2,3 Prozent, der Nasdaq an der Technologiebörse um 3,2 Prozent. Hierzulande hatte der DAX 3,3 Prozent verloren und war unter die 14.000er-Marke gerutscht. In Asien folgen die Anleger bevorzugt den negativen Vorgaben. Der Nikkei-Index in Tokio büßt aktuell 1,9 Prozent ein. Der Euro steht am Morgen bei 1,06 46 Dollar.
Freitag, 16. Dezember 2022
Quelle: news.google.com