Die Unternehmen ADS-TEC Energy und GP Joule Connect werden strategischer Partner. Sie planen den Aufbau von Batteriespeicher-basierten Schnellladestationen in Deutschland und Europa, um damit schnelles Laden ohne den Ausbau der vorhandenen Stromnetze zu ermöglichen.
GP Joule Connect ist als Teil der norddeutschen GP-Joule-Gruppe ein E-Mobilitäts-Projektierer, -Installateur und -Betreiber mit Fokus auf Energie- und Ladelösungen. Die Partnerschaft mit dem Nürtinger Ladehardware-Hersteller ADS-TEC Energy soll die Markteinführung von dessen batteriegestützten Ladelösungen fördern und die Kopplung nachhaltiger Energieproduktion, der Entwicklung und dem Betrieb von Ladeparks und weiteren Energie-Services ermöglichen.
Man sei überzeugt, dass der europäische Ausbau mit leistungsstarken Schnellladestationen die Ladeinfrastruktur massiv kann, heißt es in einer Mitteilung. Das soll sowohl in Innenstädten als auch im ländlichen Raum geschehen, wo der Ausbau der Netzinfrastruktur sehr teuer und aufwendig oder teilweise sogar unmöglich sei. GP Joule hat vor diesem Hintergrund bei ADS-TEC 30 Schnellladesysteme vom Typ ChargePost sowie zehn Systeme des Typs ChargeBox Ultra bestellt. Beide Lader sind Batteriegepuffert.
„In ADS-TEC Energy haben wir einen starken, innovativen Partner gefunden, der mit Produkten wie ChargeBox und ChargePost eine leistungsstarke, überzeugende Technologie mit voraussichtlich optimaler Total Cost of Ownership (TCO) vereint“, so Manuel Reich, Geschäftsführer von GP Joule Connect. „Uns verbinden ähnliche Werte und Visionen, vor allem der Wunsch nach Ausbau der Ladeinfrastruktur für eine klimaschonende Mobilität. Ich freue mich über die Zusammenarbeit, das gemeinsame Entwickeln von Ideen und die Realisierung der ersten Projekte.“
Mit seinen Lösungen wird ADS-TEC das Schnellladen auch dort ermöglichen, wo der bestehende Netzanschluss eine höhere Ladeleistung nicht zulässt. Dafür hat ADS-TEC Energy die bereits erhältliche ChargeBox entwickelt. Das System kann sowohl draußen als auch mit seinen zwei getrennten Ladesäulen in Innenräumen eingesetzt werden. Die Technik lädt dauerhaft aus dem jeweils verfügbaren Verteilnetz, speichert und boostet die Ladeleistung auf bis zu 320 Kilowatt (kW).
Das neue Produkt ChargePost umfasst zwei Ladesäulen mit Leistungselektronik, Batteriespeicher und Klimatisierung in einem „All-in-One“-System. Auf weniger als zwei Quadratmetern Grundfläche stehen zwei Ladepunkte mit bis zu 300-kW-Gleichstrom-Leistung für ein Fahrzeug und jeweils 150 kW bei zwei gleichzeitig ladenden Elektroautos bereit. Die Batteriekapazität variiert zwischen 144 und 201 kWh, das Gerät kann mit einer Photovoltaikanlage gekoppelt und durch die Fähigkeit zur Bidirektionalität für Netzdienstleistungen verwendet werden. Bei ChargeBox wie ChargePost ist eine komplett ebenerdige Installation möglich, Erdarbeiten sind damit nicht erforderlich.
ADS-TEC-Energy-Gründer und -CEO Thomas Speidel freut sich, „dass wir mit GP Joule Connect einen erfahrenen, leistungsstarken Partner gewonnen haben, der sich vollständig auf die gesamte Wertschöpfungskette der erneuerbaren Energien ausrichtet und dessen Angebote von unseren Speicher- und Ladesystemen vielfältig sind unterstützt werden. Es ist enorm wichtig, gemeinsam den Ausbau von Ladeinfrastruktur entschieden voranzubringen.“
Quelle: news.google.com